Ziele sind fest, Moves flexibel

Es gibt verschiedene Arten mit Moves zu arbeiten. Man kann einfach mal einen Move trainieren und sich von den daraus gewonnenen Erfahrungen beglücken lassen. Man könnte aufgrund der neuen Einsichten dann den nächsten Move designen, und darauf hin den nächsten und so fort.

Dabei kann man sich im Nebel befinden und sich Stück für Stück von Move zu Move vortasten. Professioneller und sinniger ist das Training jedoch, wenn das Ziel, das man mit Moves verfolgt, klar ist. Zum einen bekommt man durch ein übergeordnetes Ziel auch immer einen Meilenstein, an dem man seine Moves messen und konkret validieren kann. Zum anderen fordert ein Ziel auf, etwas zu tun, was erfolgreich ist, im Bezug auf ein Ziel. Zusätzlich bestätigt ein Ziel die Absicht, den vielversprechendsten Move zu suchen, denn warum sollte ich etwas tun, was mir keinen Spaß macht, mir nicht entspricht und mich nicht näher an mein Ziel bringt?

Je fester ein Ziel ist, desto mehr lädt es ein mit den Moves flexibel umzugehen. „Fest“ bedeutet in dem Falle aber nicht, dass ein Ziel am Ende genauso umgesetzt sein muss, wie ich mir das vorher vorgestellt habe. Vielleicht geschieht etwas mit meinem Ziel und es verändert sich, weil ich mich verändert habe, oder ist auf eine andere Art und Weise erreicht worden, die ich vorher nicht auf dem Schirm hatte. Fest bedeutet vielmehr, dass das Versprechen dem Ziel gegenüber tief genug sitzt und deswegen auch eine eigene Gravitation entwickelt, die Einfluss auf das Training hat. Je „fester“ mein Ziel ist, desto schneller wechsle ich die Moves, wenn sie nicht funktionieren, desto mehr möchte ich einen Move machen, der mich wirklich erfüllt, der so gut zu mir passt wie mein Lieblingspullover, weil es klar ist, dass ich Ziele schneller und leichter erreiche, wenn mich der Weg erfüllt.

Je fester ein Ziel für mich ist, desto kreativer kann mein Umgang mit Moves werden. Zur Kraft, die aus einem Ziel entsteht, das ich mir selbst fest versprochen habe, gesellen sich die Leichtigkeit und Flexibilität der Moves, mit denen ich das Ziel erreiche.

 

  1 comment for “Ziele sind fest, Moves flexibel

  1. Wolfgang
    3. Januar 2018 at 00:06

    Danke, Gina, für den Text!

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